Professionelle Feuerwerke werden heute meist nicht mehr mit einem Feuerzeug oder Zündlicht gestartet, sondern komplett elektrisch. Ein elektrischer Anzünder hat dabei die Aufgabe eine Flamme zu erzeugen, die dann wiederum den Feuerwerkskörper bzw. dessen Zündschnur anzündet. Fließt durch einen Anzünder (auch Brückenanzünder genannt) ein ausreichender Strom, dann erhitzt sich ein Glühdraht und entfacht eine geringe Menge einer brennbaren Substanz, wodurch eine Zündflamme entsteht (ähnlich dem Reibkopf eines Streichholzes). Da diese Substanz und der Glühdraht verbrennen, ist jeder Anzünder nur einmalig verwendbar.
Zum Anlegen der benötigten Zündspannung an die Anzünder werden Zündanlagen verwendet. Dabei können kabelgebundene oder Funkzündanlagen verwendet werden. Der Unterschied liegt in der Datenübertragung vom Zündpult/Zündcomputer zum Anzünder. Bei den meisten Zündanlagen kommt ein Abschusspult zum Einsatz, das Zündsignale an einen oder mehrere Empfänger übermittelt. An den Empfänger sind dann wiederum mehrere elektrische Anzünder angeschlossen. Bei kabelgebundenen Zündanlagen erfolgt diese Datenübermittlung über ein bis zu 100m langes Kabel. Bei Funkzündanlagen erfolgt die Übermittlung per Funk, die Entfernung kann hierbei in der Regel mehrere hundert Meter bis zu 5km betragen, je nach eingesetzter Zündanlage.
Moderne Anlagen sind in der Regel computergesteuert, so können die Zündzeitpunkte vor dem Feuerwerk Millisekunden genau programmiert werden. Bei einem musiksynchronen Feuerwerk können die Zündzeitpunkte passend zur Musik vorab programmiert und vom Computer taktgenau abgeschossen werden.
Wir verwenden eine moderne Funkzündanlage mit mehreren Empfängern. Diese Anlage ermöglicht musiksynchrone Feuerwerke mit mehreren Abschusspositionen am Boden, auf Gebäuden oder sogar auf dem Wasser.